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Blockchain: Das Kassenbuch der Zukunft

Es ist eines der Buzzwords dieser Zeit: die Blockchain. Was es damit auf sich hat und wie wir diese Technologie im Marketing sinnvoll einsetzen, darüber informiert Prof. Urs E. Gattiker bei einem Vortrag des Marketing Club Ostwürttembergs in Schwäbisch Gmünd.

 

November 2019. Die Technologie der Blockchain erhöht Sicherheit und Vertrauen und sorgt für Transparenz in unserer digitalisierten Welt. Davon ist Professor Dr. Urs Gattiker, Präsident des Marketing Clubs Lago mit Sitz in Konstanz, überzeugt. Der Fachbuchautor und Director von DrKPI, einer Züricher Firma für Smart Data Science, lieferte in den Räumlichkeiten der Sparkasse Schwäbisch Gmünd den Mitgliedern des Marketingclubs Ostwürttemberg spannende Einblicke zu den Einsatzmöglichkeiten, dem Nutzen und den verschiedenen Arten der für viele immer noch ominösen Blockchain-Technologie.

Jeder hat schon davon gehört, doch zu wenige wissen, was sich hinter dem Begriff Blockchain eigentlich verbirgt. Urs Gattiker hatte bei seinem Vortrag eine sehr einfache und gleichermaßen einleuchtende Erklärung: Die Blockchain-Technologie ist nichts anderes als eine dezentrale Datenbank, gewissermaßen das Kassenbuch der Zukunft. Jede Transaktion, die über eine Blockchain abgewickelt wird, ist nachvollziehbar. Fragen zum Besitz eines Produkts oder zu Verkaufsaktionen, einzelne Prozessschritte innerhalb einer Liefer- oder Wertschöpfungskette oder die Einhaltung von Compliance-Richtlinien durch Hersteller und Lieferanten tauchen innerhalb einer Blockchain gar nicht mehr auf. Somit sorgen Blockchains für erhöhte Transparenz und fördern Vertrauensbildung und Sicherheit.

Wie sieht das in der Praxis aus?

Doch so einfach, wie es sich anhört, ist die Implementierung einer Blockchain im unternehmerischen Alltag nicht. Compliance-Anforderungen wie die Einhaltung der DSGVO oder Kostenaspekte müssen von Beginn an berücksichtigt werden. Können sensible Personendaten auf Verlangen der Nutzer aus der Blockchain entfernt werden? Wie hoch ist das zu erwartende Transaktionsvolumen? Ist die nötige Hard- oder Software sowie geschultes Personal für das Management der Blockchain verfügbar? Und welche Art von Blockchain würde sich für meinen Bedarf eignen? Diese Fragen sollten sich Unternehmen stellen und ausführlich diskutieren, bevor sie sich an die Einführung einer Blockchain heranwagen.

Als konkretes Beispiel nannte Gattiker den Computer-Riesen Intel. Dort hilft eine Blockchain dabei, Vorschriften der ab Januar 2021 geltenden Verordnung über Konfliktmineralien einzuhalten. Ein wichtiger Aspekt für die Nachhaltigkeitsbemühungen des Unternehmens. Gattiker erklärte, dass es Jahre gedauert habe, bis der Konzern sicherstellen konnte, dass kein Tantal aus den Kriegsgebieten der Republik Kongo verwendet wurde. 

Neben den drei Blockchain-Arten Public Blockchain (offenes System mit hohem Risikofaktor), private/halbprivate Blockchain (DSGVO-compliant, mittleres Risiko) und Konsortium Blockchain (für Banken oder Lieferketten geeignet, mittleres Risiko) ging Urs Gattiker auch auf die digitale Kryptowährung Bitcoin ein. Mit der Veröffentlichung der ersten Bitcoin-Software sorgte der Japaner Satoshi Nakamoto 2009 für den Start der Blockchain-Technologie. Denn Bitcoin ist nichts anderes als eine digitale Währung, die elektronisch hergestellt, gehandelt und verwahrt wird.

Es war nicht verwunderlich, dass im Anschluss an den Vortrag Gattikers noch einige Fragen von Seiten des Publikums aufkamen. Diese beantwortete der Schweizer Professor ausführlich beim gemütlichen Ausklang des Abends in geselliger Runde.

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